Größter Waldbrand in Thüringen

Größter Waldbrand in Thüringen

  • Gösselsberg
  • 02.07.2025
  • Crösten, Dittrichshütte, Kleingeschwenda, Reichmannsdorf, Remschütz, Mitte, Schmiedefeld, Arnsgereuth, Dittersdorf, Gösselsdorf, Unterwirbach, Wittgendorf
  • MTW | Unterwirbach, KLF - Th | Arnsgereuth, LF 20 KatS | Crösten, TLF16/24 | Dittrichshütte, GW - N | Remschütz, KdoW | Mitte, FüKw | Mitte, MTW | Mitte, TLF 3000 | Mitte, TLF 4000 | Crösten, WLF | Mitte, AB - Schlauch | Mitte, GW - L1 | Mitte, HLF 10 | Kleingeschwenda, MLF | Wittgendorf, LF 8 | Dittersdorf, LF 16/12 | Dittrichshütte, LF 8 | Unterwirbach, KLF | Gösselsdorf, HLF 20 | Reichmannsdorf, MTW | Reichmannsdorf, ATV | Reichmannsdorf, FWA - Transport | Reichmannsdorf, ELW 1 | Schmiedefeld, MTW | Schmiedefeld, TLF 16/24 | Schmiedefeld

Am 02.07.2025 alarmierte die Leitstelle Jena einige Stadtteilfeuerwehren zum Stichwort „Brand Vegetation groß“ in die Nähe von Gösselsdorf. Bis zu diesem Zeitpunkt ein bekanntes Stichwort und Einsatzszenario für die Einsatzkräfte. Doch was dann folgte, war der größte Waldbrand in Thüringen seit über 30 Jahren.

Vor Ort zeigten sich Meter hohe Flammen, herumfliegende Glutteilchen sowie auffrischender Wind. Durch diese Faktoren und die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen breitete sich das Feuer rasant aus. Schnell wurde klar, dass man diesem Feuer allein nicht standhalten kann.

Der Einsatzleiter entschied deshalb gemeinsam mit dem Einsatzführungsdienst des Landkreises, den Katastrophenfall festzustellen. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Einsatz durch den Kreisbrandinspektor des Landkreises Saalfeld/Rudolstadt geleitet und ein Stab zur Einsatzführung gebildet.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden mehrere Feuerwehren aus ganz Thüringen zur Hilfe gerufen. Hinzu kamen noch Einheiten vom THW, Agrargenossenschaften, Landes- sowie Bundespolizei, Waldbrandspezialisten, Versorgungseinheiten, Fachberater, Thüringen Forst und Feuerwehreinheiten aus dem Freistaat Bayern.

Durch den gemeinsamen Einsatz aller, konnte nach fünf Tagen der Katastrophenfall aufgehoben und „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Nach weiteren sieben Tagen mit Nachlöscharbeiten und Patrouillen konnte der Einsatzleiter „Feuer aus“ melden.

Dieser Einsatz wird vielen in Erinnerung bleiben, dies nicht nur durch beeindruckende Zahlen:

Einsatzbeginn 02.07.2025 14:24 Uhr

Einsatzende 14.07.2025 08:00 Uhr

Gesamtdauer 11 Tage 17 Stunden 36 Minuten

270 Hektar Brandfläche entspricht 540 Fußballfeldern

Ca. 27 km Schlauchmaterial verlegt – ca. 1600 Schläuche

Schätzungsweise 5000 Einsatzkräfte zur Bewältigung

60.000 geleistete Stunden der Einsatzkräfte

Maximal 750 Einsatzkräfte in einem Moment an der Einsatzstelle

Ca. 30.000 Liter Kraftstoffe verbraucht

112

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