ABC der Jugendfeuerwehr

Die Jugendfeuerwehr von A bis Z

Die Saalfelder Feuerwehr hat 10 Jugendfeuerwehren, die Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren die Vielfalt der Feuerwehr hautnah, aber weit entfernt von jeglichen Gefahren erleben lässt.

Geschulte Jugendwarte übernehmen die Ausbildung und zeigen den Kids die Aufgaben einer Feuerwehr, vermitteln Wissen zum Thema Brandschutz, Erste Hilfe, den Umgang mit Schläuchen, das Knüpfen von Knoten und noch mehr - eben viele coole Sachen. Neben einer Menge Spiel und Spaß ist es das Ziel, den Kindern den Weg für den Übergang in den aktiven Einsatzdienst zu ermöglichen.

Aber warum lohnt es sich, in die Saalfelder Jugendfeuerwehr zu gehen? Quer durch das ganze Alphabet zeigen euch die Kinder, warum sie so Feuer und Flamme für ihr Hobby sind.

  • A – Abzeichen der Jugendfeuerwehr schmücken nicht nur unsere Uniform, sondern sie zeigen, was wir alles drauf haben. Die Jugendflamme wird uns verliehen, wenn wir bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt haben und diese auch anwenden können.

  • B – Brandschutzerziehung spielt bei uns eine bedeutende Rolle. Wir lernen, welche Spielregeln wir im Umgang mit Feuer (bspw. einem Lagerfeuer oder einer brennenden Kerze) beachten müssen und was zu tun ist, wenn ein Feuer außer Kontrolle gerät.

  • C – Chefs in unseren Jugendfeuerwehren sind die Jugendwarte. Mit ganz viel Herz und Engagement betreuen und begleiten sie uns, erleben mit uns die Feuerwehr und geben Einblicke hinter die Kulissen. So bauen sie eine Brücke und bereiten uns auf den aktiven Einsatzdienst in der Feuerwehr vor.

  • D – Drehleiter - hier geht es hoch hinaus. Mit einer dreh- und ausfahrbaren Leiter, an der ein Rettungskorb angebracht ist, werden durch die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Personen aus besonderen Höhen gerettet oder Brände bekämpft. Erste Erfahrungen dürfen wir bei Trainingseinheiten mit dem Fahrzeug auch schon sammeln.

  • E – Erste Hilfe – was bedeutet das? Im Bereich der Ersten Hilfe erfahren wir, was bei einem Unfall zu tun ist und wie wir verletzten Personen helfen können. Unfälle können jederzeit und überall passieren. Deshalb ist es für uns Kinder wichtig zu wissen, wie wir mit solch einer Situation umgehen und welche Notrufnummer wir wählen müssen, um Hilfe zu bekommen.

  • F – Funkkenner geben uns die Möglichkeit, uns anderen Feuerwehren „vorzustellen“. Jedes Einsatzfahrzeug hat einen eigenen Funkrufnamen und ist dadurch eindeutig zu einer bestimmten Feuerwehr zuzuordnen. Im Falle eines Einsatzes stehen die Fahrzeuge einer Feuerwehr über Funk miteinander in Verbindung. Florian steht dabei für „Feuerwehr“, SLF für „Saalfeld“ und die Zahlen für den „Fahrzeugtyp“. (Bsp. Florian SLF 33/1)

  • G – Gerätekunde von A wie Atemschutzgerät bis Z wie Zumischer – wir entdecken die Ausrüstung und Technik einer Feuerwehr. In praktischen Übungen dürfen wir sie benutzen und ausprobieren, denn wir müssen wissen, wie die Geräte funktionieren, damit wir sie sicher und zielgerichtet einsetzen können. Kleine Technikfans kommen bei uns voll auf ihre Kosten.

  • H – Hydranten sind Anlagen, mit deren Hilfe wir Wasser aus den Wasserleitungen entnehmen können. Wasser ist das Löschmittel, das der Feuerwehr in größeren Mengen zur Verfügung steht und auch über weitere Strecken transportiert und gefördert werden kann. Wir „zapfen“ dafür die Hydranten an und dann heißt es: Wasser marsch!

  • I - Innenangriffe in brennenden Gebäuden werden von Atemschutzgeräteträgern durchgeführt, um gezielt den Brandherd zu finden und das Feuer zu löschen. Dafür müssen die Feuerwehrleute regelmäßig Sport treiben, um fit zu bleiben. Auch wir trainieren unsere Geschicklichkeit und Schnelligkeit bei den Einsatzübungen.

  • J – Jugendarbeit ist der Grundgedanke, der hinter der Arbeit einer Jugendfeuerwehr steckt. Wir können innerhalb unseres Teams mitreden, mitgestalten und mitentscheiden. Für uns ist es ein Ort, an dem wir mit Gleichaltrigen zusammenkommen, miteinander arbeiten, voneinander lernen und jeder Einzelne seine Interessen und Fähigkeiten einbringen kann.

  • K – Knoten gehören zu unserem Einmaleins der Feuerwehr. Sie zählen nicht zu den spannendsten Übungen, aber trotzdem sind sie für unsere Arbeit von großer Bedeutung. Egal, ob zum Sichern von Gerätschaften oder zur Personenrettung und Absturzsicherung, die Knoten halten im Ernstfall zusammen, was zusammengehört.

  • L – Löschmittel sind dafür da, um brennende Stoffe zu löschen. Neben dem allseits bekannten Wasser gibt es aber noch einige andere Löschmittel, die bei uns zum Einsatz kommen. Welche das sind, das erfahrt ihr bei uns.

  • M – Maschinisten sind die Fahrer der roten Feuerwehrfahrzeuge. Im Falle eines Einsatzes transportieren sie die Mannschaft von A nach B. Bei der Fahrzeugkunde erfahren wir, welche Fahrzeuge es gibt und welchen Zweck sie erfüllen. In den Fahrzeugen versteckt sich eine geballte Ladung Technik, die nur auf ihren Einsatz wartet.

  • N – Notrufnummern dienen im Notfall dazu, um Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr zu alarmieren. Nur wer die Notrufnummern kennt, kann einen Notruf richtig absetzen. In Deutschland gibt es drei Telefonnummern, kennst Du sie alle?

  • O – Ölbindemittel ist bei Verkehrsunfällen ein kleines Wundermittel mit großer Wirkung. Wie ein Schwamm saugt es Flüssigkeiten wie Mineralöle oder Betriebsmittel auf, die sonst sehr schädlich für die Umwelt sein können.

  • P – Persönliche Schutzausrüstungen legen die Kameradinnen und Kameraden an, wenn sie zum Einsatz gerufen werden. Denn nur so sind sie für jede Situation gewappnet. Unsere Uniform samt Helm, strahlend blau und orange, schützt uns nicht nur, sondern sieht noch ziemlich cool aus.

  • Q - Quadranten unterteilen eine Landkarte in verschiedene Bereiche. Kartenkunde ist für uns kein staubiges Thema. Hier lernen wir das Lesen von Karten, wie Koordinaten gefunden und richtig aufgeschrieben werden. Dadurch können wir uns auch in unbekanntem Gelände zurechtfinden.

  • R – Rettung von Menschen in Not ist unsere Mission. Wir geben alles, um anderen zu helfen!

  • S – Schlauchkunde ist ein wichtiges Thema, denn Schlauch ist nicht gleich Schlauch. Hier nehmen wir jeden Schlauch genau unter die Lupe. Nicht nur die unterschiedlichen Formen und Materialien, sondern auch die Länge der Schläuche werden genau bestimmt. So lernen wir alle Schläuche vom A bis zum D Schlauch kennen.

  • T – Teamwork wird innerhalb unserer Jugendfeuerwehren großgeschrieben. Wir sind eine große Gemeinschaft, in der Kameradschaft und Hilfsbereitschaft ein ungeschriebenes Gesetz ist, getreu dem Motto: Einer für alle und alle für einen! Jeder ist bei uns willkommen.

  • U – Übungen und regelmäßiges Training dienen dazu, unser Wissen praktisch anzuwenden. Feuerwehr ist ja schließlich eine ernste Sache. Zum Glück sorgt der Jugendwart dafür, dass der Spaß dabei nicht zu kurz kommt.

  • V – Verbrennung ist ein Vorgang, bei dem ein brennbarer Stoff (bspw. Holz) mit Sauerstoff und einer Zündquelle (bspw. Wärme, Blitze oder Streichhölzer) in einer bestimmten Menge reagiert und dadurch in einem chemischen Prozess ein Feuer entsteht. Das ist wichtig für uns zu wissen, damit wir ein Feuer besser verstehen.

  • W – Wettkämpfe bieten uns die Möglichkeit, unser erlerntes Fachwissen unter Beweis zu stellen und uns gegenseitig zu messen. Spiel und Spaß stehen dabei natürlich an erster Stelle.

  • X – X-beliebig viele Gründe gibt es, um Mitglied unserer Jugendfeuerwehr zu werden. Schau im Downloadbereich vorbei, lass Dir den Mitgliedsantrag von Deinen Eltern ausdrucken, füllt ihn gemeinsam aus und melde Dich bei uns an.

  • Y – Y-Stück, Z-Schlauch, Rippenknoten und Kellerfrosch – so was gibt’s bei uns nicht. Theoretischer Unterricht ist wichtig für uns, damit wir die ganzen Fachbegriffe der Feuerwehr verstehen und auch bei den Großen mitreden können.

  • Z – Zeltlager, Ausflüge, Berufsfeuerwehrtage und Fahrradtouren sind das Highlight schlecht hin und bieten uns eine willkommene Abwechslung. Eine geballte Ladung Action und Abenteuer sind garantiert.

112

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