Rauchmelder

Lebenswichtige Überwacher

Unscheinbar an der Decke schwebend, steckt in diesen kleinen Geräten so viel mehr, als man denkt. Auch wenn sie in der Anschaffung günstig und in ihrem Erscheinen recht unscheinbar sind, so schützen sie tagtäglich das kostbarste Gut. Denn wenn es darauf ankommt, warnen sie und retten Leben, z. B. wenn wir tief und fest schlafen, in der Wohnung ein Feuer entfacht und der giftige Rauch durch die Zimmer strömt. Rauchmelder schlagen Alarm wenn es brennt, warnen vor Feuer und verhindern dadurch oft Schlimmeres. Denn in den kleinen Geräten ist eine Zelle eingebaut, die auf Rauch reagiert.

Gesetzliche Grundlage

In Thüringen besteht seit dem 29.02.2008 für Neu- und Umbauten die Pflicht, Rauchwarnmelder zu installieren. Für Bestandsbauten bestand bis Ende 2018 eine Übergangsfrist. Eine generelle Rauchmelder-Pflicht gilt seit 01.01.2019 laut Thüringer Bauordnung § 48 Abs. 4.

Rauchmelder sind in allen privaten Wohnräumen Pflicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie vermietet sind oder selbst genutzt werden. Wer trotz gesetzlicher Verpflichtung keine Rauchmelder installiert, kann im Schadensfall Probleme mit der Versicherung bekommen. 

Rauchmelder RETTEN LEBEN.

In welchen Räumen sind sie Pflicht?

  • In allen Schlafräumen und Kinderzimmern von Wohnungen und Eigenheimen.

  • In allen Fluren in der Wohnung bzw. im Einfamilienhaus, über die Rettungswege ins Treppenhaus oder ins Freie führen, ist jeweils mindestens ein Rauchmelder zu installieren.

  • In Einfamilienhäusern mit einem offenen Treppenhaus, wo die Wohnräume nicht durch Türen abgetrennt sind, gilt dieses als Fluchtweg und muss ebenfalls „mit mindestens einem Rauchwarnmelder“, zweckmäßigerweise mit je einem Melder auf jedem Stockwerk ausgestattet sein.

Tipps zur Installation

Die richtige Installation von Rauchmeldern ist maßgeblich entscheidend, damit er seine Wirkung vollumfänglich entfallten und frühzeitig auf Rauchentwicklung und mögliche Brände aufmerksam machen kann. Mag es noch so banal klingen, so ist es doch eine einfache, aber entscheidende Maßnahme um für Sicherheit zu sorgen. Die Beachtung folgender Tipps gewährleistet, dass ein Rauchmelder effektiv funktioniert und im Ernstfall rechtzeitig Alarm geben kann.

Positionierung

Rauchmelder sollten in jedem Schlafzimmer, im Flur vor den Schlafbereichen und auf jeder Etage des Hauses angebracht werden. Die Montage erfolgt an der Decke, etwa in der Mitte des Raumes, und mindestens 30 Zentimeter von Wänden oder Ecken entfernt. Von der Installation von Rauchmeldern in unmittelbarer Nähe von Küchen oder Badezimmern ist abzuraten, um Fehlalarme durch Dampf oder Kochvorgänge zu reduzieren.

Wenn es die Gegebenheiten zulassen, sind vernetzte Rauchmelder zu empfehlen. Im Falle eines Alarms wird dadurch jeder Rauchmelder im Haus ausgelöst, sodass alle Bewohner gleichzeitig gewarnt werden, unabhängig von ihrem Standort.

Für hörgeschädigte Personen stehen auch spezielle Rauchmelder mit visuellen oder Vibrationsalarmen zur Verfügung. Wichtig ist, die Bedürfnisse aller Bewohner bei der Auswahl zu berücksichtigen.

Rauchmelder dürfen nicht bemalt werden, da Farbe die Sensoren beeinträchtigen kann. Die Oberflächen sind sauber und frei von Staub zu halten.

Wartung

Die richtige Installation gewährleistet eine effektive Funktionalität. Das vorherige Lesen der Montageanleitung und das Befolgen der Anweisungen des Herstellers erleichtert die Installation. Die Funktionstüchtigkeit des Rauchmelders sollte regelmäßig durch Drücken des Testknopfes geprüft werden.

Jährlich sind die Batterien zu wechseln, oder wenn der Rauchmelder einen niedrigen Batteriestand signalisiert. Lithiumbatterien sind aufgrund der langen Lebensdauer am besten geeignet. Sie müssen seltener ausgetauscht werden und gewährleisten eine kontinuierliche Funktion.

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